Inhaltsverzeichnis

• 1. Regelmäßige Gesundheitschecks
• 2. Impfungen & Auffrischungen
• 3. Parasitenkontrolle
• 4. Tierarztbesuche im Alter
• 5. Wann muss ich sofort zum Tierarzt?

1. Regelmäßige Gesundheitschecks

Viele Hundehalter gehen erst zum Tierarzt, wenn ihr Hund humpelt, nicht frisst oder offensichtlich krank ist. Doch genau hier liegt das Problem: Viele Krankheiten entwickeln sich schleichend und bleiben lange unbemerkt. Ein regelmäßiger Gesundheitscheck – mindestens einmal im Jahr – ermöglicht es dem Tierarzt, frühzeitig Veränderungen festzustellen, die du im Alltag vielleicht übersiehst. Herz, Lunge, Zähne, Augen und Bewegungsapparat geben wichtige Hinweise auf den allgemeinen Zustand deines Hundes. Gerade bei jungen Hunden kann das Vertrauen zum Tierarzt gestärkt werden, wenn Besuche nicht immer mit Schmerzen oder Stress verbunden sind.

2. Impfungen & Auffrischungen

Impfungen sind nicht nur eine Formalität – sie retten Leben. Viele gefährliche Krankheiten wie Staupe, Parvovirose oder Tollwut sind dank Impfprogrammen selten geworden, aber keineswegs verschwunden. Während die Grundimmunisierung bei Welpen festgelegt ist, vergessen viele Besitzer später die Auffrischungen. Dabei ist der Impfpass der Schlüssel zur Vorsorge: Er zeigt an, wann welche Impfung fällig ist. Wer regelmäßig zum Tierarzt geht, sorgt nicht nur für Schutz, sondern vermeidet auch unnötige Risiken – für Hund, Mensch und andere Tiere.

3. Parasitenkontrolle

Zecken, Flöhe und Würmer sind mehr als nur lästige Plagegeister – sie können gefährliche Krankheiten übertragen. Ein Zeckenbiss im Frühling kann Borreliose auslösen, Würmer belasten das Immunsystem und können sogar auf den Menschen übergehen. Regelmäßige Entwurmung, äußere Parasitenkontrolle und gezielte Kotuntersuchungen schützen deinen Hund und dein Zuhause. Dabei reicht es nicht, nur im Sommer an Zeckenmittel zu denken – Parasiten sind das ganze Jahr aktiv. Selbst Wohnungshunde sind nicht vollständig sicher, denn Eier oder Larven können auch durch Schuhe oder andere Tiere eingeschleppt werden.

4. Tierarztbesuche im Alter

Mit dem Alter verändern sich die Bedürfnisse deines Hundes – genau wie beim Menschen. Ein agiler Junghund kann mit den Jahren Anzeichen von Arthrose zeigen, der Appetit verändert sich, das Hör- und Sehvermögen lässt nach. Viele dieser Alterserscheinungen kommen schleichend – und werden von Besitzern oft lange nicht erkannt oder als „normal“ abgetan. Dabei kann gezielte Vorsorge, angepasstes Futter oder sanfte Bewegungstherapie viel Lebensqualität erhalten. Ab etwa sieben Jahren ist es sinnvoll, mindestens halbjährlich zum Tierarzt zu gehen – für ein aktives, glückliches Seniorenleben auf vier Pfoten.

5. Wann muss ich sofort zum Tierarzt?

Es gibt Momente, in denen jede Minute zählt – und doch zögern viele Menschen, zum Tierarzt zu fahren. Ist es wirklich so schlimm? Wird es nicht bis morgen besser? Diese Fragen können im Ernstfall fatale Folgen haben. Blutiger Durchfall, plötzliches Erbrechen, Apathie, Atemnot oder hohes Fieber sind immer ein Grund, sofort zu handeln. Auch schmerzhafte Schreie, Lähmungen oder auffällige Verhaltensänderungen sollten dich alarmieren. Lieber einmal zu viel beim Tierarzt – als zu spät. Ein gut gefülltes Notfallset und die gespeicherte Nummer der Tierklinik können im entscheidenden Moment den Unterschied machen.